Ein Tag mit … Danny Rosifka, Application Development

Im Interview gibt Danny einen Einblick in seinen Arbeitsalltag und erklärt, warum Technology bei einem Asset Manager alles andere als langweilig ist.

Ist die Arbeit im Technology-Bereich eines Finanzdienstleisters wirklich so angestaubt, wie es sich viele Außenstehende vorstellen?

Nein, ich würde sogar sagen, dass die Arbeit in der IT bei einem Finanzdienstleister besonders spannend und vielseitig ist. Wir entwickeln und betreiben im Technology-Bereich von Quoniam unsere Investmentplattform. Unsere Arbeit hat also einen direkten Einfluss auf die Anlageentscheidungen, die wir im Auftrag unserer Kunden treffen.

Durch aktuelle Marktentwicklungen, individuelle Wünsche unserer Kunden – und natürlich allen voran unseren eigenen Ideen und Strategien – entwickelt sich die Plattform stetig weiter. Gerade bei einem so daten- und technologiegetriebenen Finanzdienstleiter wie Quoniam entstehen dadurch spannende und herausfordernde IT-Projekte.

Die Ergebnisse unserer Projekte sind schnell und direkt sichtbar, die „Lieferkette“ bis zum Kunden ist kurz. Das gefällt mir. Denn auch wenn ich in der IT eher „im Hintergrund“ arbeite, ist es mir wichtig, einen direkten Einfluss auf den Mehrwehrt für den Kunden zu produzieren und diesen auch zu sehen.

Klingt sehr verantwortungsvoll und professionell. Ist die Arbeitsatmosphäre auch so?

Obwohl wir eine große Verantwortung tragen und uns in einer stark regulierten Branche bewegen, muss ich sagen, dass die Arbeitsatmosphäre in unserem Team doch angenehm locker ist. Es gibt viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren, und der Umgang untereinander ist freundschaftlich und hilfsbereit.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei dir aus?

Bei mir gibt es selten „den einen Tagesablauf“. Da wir in der Regel projektbezogen arbeiten, bringt jeder Tag seine eigenen Herausforderungen mit sich. Ich versuche es trotzdem mit einem beispielhaften Tag:

  • 8:00 Erster Kaffee, kurzer Check, ob alle Systeme laufen, danach dem E-Mail-Postfach widmen
  • 9:30 Daily Scrum – ein gemeinsamer Blick auf unser Sprint Board und ein kurzes Update von jedem Teammitglied: An was arbeite ich heute und wo gibt es Probleme aus dem Weg zu räumen, die mich an meiner Arbeit hindern?
  • 10:00 Aus dem Daily haben sich Fragen eines Kollegen zu einer User Story ergeben. Wir diskutieren verschiedene Lösungsansätze und einigen uns auf eine gute Variante für ein erstes Produktinkrement im laufenden Sprint.
  • 12:00 Lunch mit Kollegen
  • 13:30 Deep Work Block: Konzentrierte Arbeitsphase für mich, heute arbeite ich an der Modellierung der IT-Architektur im aktuellen Projekt. Dazu bereite ich eine Präsentation für den morgigen Tag vor, mit der ich das Zusammenspiel der Systemkomponenten mit dem restlichen Team besprechen möchte.
  • 16:00 User Story Mapping mit dem Fachbereich: Gemeinsam mit dem Product Owner und zwei Fachbereichskollegen veranstalten wir einen Workshop zu einer Idee, wie ein Prozess auf der Investmentplattform zukünftig effizienter gestaltet werden könnte. Wir versetzen uns in die Rolle des Users, visualisieren seine Aktivitäten Schritt für Schritt im Prozess und brainstormen, wie unsere Investmentplattform in diesen Aspekten einen Mehrwert für den User schaffen kann. Daraus formulieren wir User Stories, d. h. kleine Bestandteile von nutzenstiftenden Anforderungen oder Verbesserungen an unserer IT-Plattform, die wir in einem der kommenden Entwicklungs-Sprints umsetzen werden. Am Ende des Workshops haben wir dann nicht nur neue Anforderungen gesammelt, sondern – (fast) viel wichtiger – alle das gleiche Verständnis für das Problem des Users aufgebaut und im Besten Fall schon die Vorstellung einer Lösung vor Augen.
  • Bevor ich den Tag für mich abschließe, mache ich einen letzten kurzen Check, welche Aufgaben und Termine am kommenden Tag anstehen.

Was gefällt dir an der Arbeit bei Quoniam?

Man spürt, dass Technologie für Quoniam ein wesentlicher Treiber und Erfolgsfaktor ist. Das spiegelt sich nicht nur im Stellenwert des Bereichs „Technology“ innerhalb der Organisation, sondern auch in der strategischen Ausrichtung wider. Ich bekomme die nötigen Freiräume, um unsere Technologieplattform aktiv mitzugestalten, eigene Ideen einfließen zu lassen und neue Gedanken auszuprobieren.

Dabei ist aus meiner Sicht das Wichtigste, dass wir uns sowohl innerhalb des Teams als auch darüber hinaus in der gesamten Firma mit dem notwendigen gegenseitigen Vertrauen begegnen und untereinander einen wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe pflegen.

Welches Projekt beschäftigt dich gerade am meisten?

Ich arbeite derzeit in einem teamübergreifenden Softwareauswahlprojekt. Das ist spannend, weil es viele verschiedene Facetten hat und Themenbereiche wie Anforderungserhebung, IT-Architektur, Cloud und Transformationsplanung vereint.

Wenn du gerade nicht für Quoniam aktiv bist, was machst du gerne?

Ich laufe gerne durch den Frankfurter Stadtwald, um mich fit zu halten, gehe gemeinsam mit meiner Frau neue Orte erkunden oder lerne Schwedisch.

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