US-Wahlen: Alles beim Alten für festverzinsliche Faktorstrategien

Asset Manager und Investmentbanken bewerten derzeit die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Ergebnisse und deren Auswirkungen auf die Performance. Werden die Zinssätze steigen oder fallen und wird die Volatilität der Zinssätze hoch bleiben oder abnehmen? Welche Sektoren werden sich überdurchschnittlich entwickeln? Und gibt es einzelne Unternehmen, die wahrscheinlich von der neuen Politik profitieren oder darunter leiden werden?

Systematische Credit-Investoren können den anstehenden Wahlen gelassen entgegensehen. In der folgenden Grafik zeigen wir die monatlichen Renditen eines Kredit-Multifaktor-Portfolios. Wir haben die Monate hervorgehoben, in denen in den USA Präsidentschaftswahlen stattfanden. Wie zu sehen ist, scheint das Returnniveau nicht stark von den politischen Ereignissen beeinflusst zu werden. Die Performance in den Wahlmonaten unterscheidet sich nicht wesentlich von den Monaten davor und danach. Außerdem ist in den Daten keine Zunahme der Volatilität erkennbar. Es scheint, dass die Returns von Creditfaktoren während der letzten vier US-Präsidentschaftswahlen nicht beeinflusst wurden.

Dies steht im Einklang mit den Zielen des Factor Investing, Faktorprämien unabhängig vom Marktumfeld zu erzielen. Während ein fundamentaler Credit-Manager nach dem 5. November erfolgreich sein mag oder auch nicht, wenn er es schafft, die Marktbewegungen zu antizipieren, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Präsidentschaft für Faktorstrategien ein „business as usual“ sein wird. 

Systematische Kreditinvestoren können den bevorstehenden Wahlen entspannt entgegensehen.