Credit-Management unter Berücksichtigung von Bilanzierungsaspekten des Anlegers
Der Zinsanstieg 2022 hat bei Kapitalanlagen zu unrealisierten Verlusten in beispielloser Höhe geführt. Einige Investoren sehen sich mit der Frage konfrontiert, ob sie das aktive Management einschränken oder beenden sollen, um die Realisierung dieser Verluste zu verhindern. Dieses White Paper zeigt Möglichkeiten auf, wie ein aktives Credit-Management mit einem vorgegebenen Verlustbudget weiterhin möglich ist und mit welchen Auswirkungen auf die Performance der Mandate zu rechnen ist.
Nach den massiven Kursverlusten des Jahres 2022 sind die unrealisierten Verluste auf Unternehmensanleiheportfolios so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Anleger, die die Realisierung dieser Verluste vermeiden wollen, gleichzeitig aber im Rahmen der Möglichkeiten aktives Credit-Management zulassen wollen, stehen dabei vor einem Dilemma.
Wir zeigen, dass die Arbeit mit einem Verlustbudget aktives Management von Anleiheportfolios im Rahmen der Einschränkungen prinzipiell ermöglicht. Dabei kann dieses Verlustbudget durch den jeweiligen Einstandskurs oder einen theoretischen beizulegenden Wert definiert sein. In der Portfoliokonstruktion ist das Verlustbudget eine Nebenbedingung, die den Lösungsraum einer Optimierung des erwarteten Ertrags pro Einheit Risiko einschränkt.
Je nach Höhe, Länge und Zeitpunkt der Einschränkung lassen sich Aussagen über den Einfluss auf Charakteristika und erwartete Performance des Portfolios machen. Dabei sinken Alpha und Performancepotenzial mit der Höhe der unrealisierten Verluste und steigen mit der Höhe des Verlustbudgets. Die Ergebnisse zeigen, dass auch bei Einschränkung des aktiven Managements durch Vergabe eines Verlustbudgets Outperformance in gewissem Rahmen weiterhin möglich bleibt.
Lesen Sie hier das vollständige Quoniam – White Paper: